Das Broyhan-Haus in Hannovers Altstadt

Als Cord Broyhan 1524 von seiner Ausbildung in Hamburg nach Hannover zurückkehrte, erwarb er zunächst ein Haus in der Mühlenstraße. Durch den Erfolg seines neuen Bieres kam er offensichtlich schnell zu Wohlstand und kaufte später ein weiteres Haus in der Kramerstraße gegenüber der Marktkirche. Hier wohnte Cord Broyhan ab 1537 in einem aus der Zeit um 1400 stammenden Vorgängerbau. Das heute noch erhaltene Broyhanhaus wurde 1576 als Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Es ist Hannovers zweitältestes erhaltenes Fachwerkgebäude.

 

Das Haus wurde 1984 bauarchäologisch untersucht und danach bis 1987 restauriert. Heute wird das Gebäude als Gaststätte genutzt, die sich stolz auf Cord Broyhan beruft, auch wenn es hier viele Jahre nur Einbecker Bier zu trinken gab. Gemütlich geht es hier zu, sei es in der Schänke, sei es in der guten Stube aus Großelternzeit, sei es in dem aus dem 15. Jahrhundert erhaltenen Gewölbekeller, wo bei gepflegten Bieren und deftig altdeutscher Küche gespeist werden kann.