Anfang des 18. Jahrhunderts war die Zahl der Brauereien aber auch die Qualität der Biere in Hannover stark zurückgegangen. Zur gleichen Zeit entstanden im „Großen Freien“ mehrere Brauereien,
dessen Biere den städtischen qualitativ überlegen waren. Die wohlhabenderen Stadtbewohner aus Hannover oder Burgdorf ließen sich deshalb immer öfter mit Bier aus dem „Großen Freien“ beliefern.
Unter den zehn Freien-Brauereien zählten die Iltener Amtsbrauerei (seit 1692), das Anderter Gemeindebrauhaus (seit 1727) und das Ahltener Brauhaus (seit 1734) zu den wichtigsten. Die Güte dieser
Biere hatte bald einen Ruf erreicht, der weit über die angrenzenden Amtsgebiete hinausreichte und die Brauereien in Hannover und Burgdorf drängten immer dringlicher auf Einfuhrverbote.
Am meisten hatte das einst so bedeutende Burgdorfer Brauwesen unter dieser Entwicklung zu leiden und nur durch einen Bierbann und Bierzwang war es noch in der Lage, eine völlige
Betriebseinstellung zu verhindern.