Fernsehbiere

Bis in die 1970er Jahre hatte der normale deutsche Biertrinker sein Stammbier, das er ungern wechselte und meist in der Nähe seines Wohnorts gebraut wurde. Das änderte sich in den 80er Jahren, als Brauereien wie Warsteiner oder Beck`s amerikanische Marketingstrategien übernahmen und ihre Biere bundesweit im Fernsehen bewarben. Seitdem wird der Markt durch solche „Fernsehbiere“ beherrscht, bei denen es hauptsächlich um ein beworbenes Image geht.

 

 

Geschmacklich unterscheiden sich diese Einheitsbiere kaum und seitdem sie von den Händlern in den Supermärkten häufig für Sonderangebote genutzt werden, wechseln viele Käufer gern die Marke je nach Angebot. Mittlerweile ist dieses „Verramschen“ der Biere selbst den meisten Brauereikonzernen ein Dorn im Auge, deren Gewinnmargen auch wegen des abnehmenden Bierkonsums in Deutschland längst nicht mehr so steigen wie noch vor einigen Jahren.