Hanse-Stadt Hannover

 

Als Hansestädte fallen einem zuerst Hamburg, Bremen und natürlich Lübeck ein, aber auch Hannover gehörte dem Städtebund bereits seit dem 14. Jahrhundert an, was über die Jahrhunderte weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Zwar war Hannover damals noch eine Landstadt mittlerer Größe und längst nicht so groß und bedeutend wie z.B. das benachbarte Braunschweig, trotzdem gab es durch die Hanse schon im späten Mittelalter ausgedehnte Handelsbeziehungen mit vielen anderen Städten in ganz Nordeuropa. Besonders gefragt waren vor allen Dingen die Textil-waren aus der Leinestadt, die sogar in London Absatz fanden.

 

Als Hannover durch das Broyhan im 16. Jahrhundert zur Bierstadt wurde, bekam die Hanse für Hannover noch eine größere Bedeutung und wurde sogar für die Biermetropole Hamburg zur Konkurrenz. Trotzdem begann Hannovers große Zeit erst 1636, als sie zum Sitz der Welfen wurde und der Hanse seitdem fernblieb. Vermutlich wäre die Stadt Hannover aber ohne die Hanse nicht zu dem geworden, was sie heute ist.

 

Ein hannoverscher Stadtschreiber erstellte Ende des 16. Jhdt. ein  Organigramm, aus dem die Struktur der Hanse ersichtlich wurde.  Das Netzwerk  der Hansestädte gliederte sich demnach in vier Quartiere, Hannover gehörte zum Quartier Braunschweig.
Ein hannoverscher Stadtschreiber erstellte Ende des 16. Jhdt. ein Organigramm, aus dem die Struktur der Hanse ersichtlich wurde. Das Netzwerk der Hansestädte gliederte sich demnach in vier Quartiere, Hannover gehörte zum Quartier Braunschweig.
Original des Organigramms
Original des Organigramms