Die Lindener Brauerei

 

An die Lindener Brauerei erinnert heute nur noch das „Lindener Spezial“, das aber schon seit 1997 nicht mehr in Linden, sondern in der Gilde-Brauerei an der Hildesheimer Straße gebraut wird. Auch das alte Brauereigebäude musste bereits im Jahr 2000 neuen Wohnhäusern weichen.

 

Die Geschichte der Brauerei verdeutlicht, dass es im Brauwesen in den letzten 150 Jahren hauptsächlich ums „Fressen und gefressen werden“ ging. 1871 übernahm die neu gegründete Lindener Aktien-Brauerei die seit 1852 bestehende Brauerei Brande & Meyer. 1917 beteiligte man sich am Kauf der Scheele-Brauerei in Anderten und 1921 gab es sogar eine Fusion mit der Schlossbrauerei in Berlin-Schöneberg und 1968 schließlich mit der Braugilde Hannover, die damit zur Lindener Gilde Bräu AG wurde. Diese wurde 2002 von der belgischen Firma Interbrew gekauft, die 2004 mit der südamerikanischen Ambev fusionierte und 2008 mit dem US-Konzern Anheuser-Busch. Damit gehörte die Lindener Brauerei zum größten Braukonzern weltweit, obwohl sie mittlerweile längst aufgehört hatte zu existieren.